Vielleicht kennt ihr das auch, ihr geht in den Drogerie-Markt und seht eure Lieblings-Nagellackfabe. Eigentlich habt ihr schon 4 von derselben Farbe, aber diesmal ist scheint sie ein bisschen dunkler als die anderen. Deshalb kauft ihr sie & zu Hause merkt ihr, dass sie doch nicht dunkler ist, sondern genau die selbe Farbe...
So ging es mir schon öfters & so kam es dann auch, dass ich 20 Nagellacke gekauft habe.
Meine häufigsten Farben (Lieblingsfarben): creme & hellblau
|
Das Nagelöl, das ich zur Pflege verwende,
zähle ich nicht zu Nagellacken. |
Zu Nagellacken:
Als ich diesen Blog-Eintrag machen wollte musste ich erst mal googlen was Nagellack im Plural heißt... ;)
Warum wir unsere Nägel pink, rot oder farblos lackieren? Des
Herren liebstes Spielzeug ist daran schuld: das Auto.
In den 1930er Jahren boomte dann die Autoindustrie, neue
stark deckende Farbpigmente wurden als Autolackierung eingesetzt – und was fürs
Auto gut ist, kann den Fingerchen ja nicht schaden... Die Brüder Charles und
Joseph Revson übernahmen die Technologie und schufen 1932 den ersten Nagellack.
Der Chemiker Charles Lachman spendete noch ein "L" und eine
verfeinerte Rezeptur und die Marke "Revlon" war geboren.
Eines Abends bemerkte Revson, dass seine Frau einen
Lippenstift benutzte, der gar nicht zu ihrem Nagellack passte. Die Idee der
"matching lips and fingertips"
war geboren – vorher wurde wild durcheinander gemixt.
Hollywoods legendäre Filmdiven, wie Jean Harlow, Gloria
Swanson oder Rita Heyworth, verschafften dem Nagellack endgültig den Durchbruch
und brachten ihn international in Mode. 1970, nach langem Rumprobieren, war
dann das Jahrzehnt der Kunstnägel endgültig angebrochen. Acryl-Nägel und
Nagelverlängerungen waren belastbarer und fühlten sich natürlich an. Erstmals
kamen auch Nagellacke in Grün- und Blautönen auf den Markt.
Als Uma Thurman im Film Pulp Fiction den Nagellack Rouge
Noir von Chanel trug, war die Farbe 1994 als erster Nagellack überhaupt
weltweit ausverkauft. Seitdem liegen immer wieder bestimmte Farbtöne so im
Trend, dass sie oft nicht lange erhältlich sind oder sogar zu Preisen von
mehreren hundert Euro über das Internet versteigert werden.
Seitdem gibt es Strasssteinchen, Klebebildchen und jede
Menge Schnickschnack, mit dem man seine Nägel verziert. Die Nägel werden kurz
oder lang getragen, gerade oder rund, french oder ganz lackiert. Die Farben
allerdings, mit denen sich damals schon die Hollywoodstars die Nägel
verschönert haben, sind immer noch Dauerbrenner.